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Rente mit 63: Voraussetzungen und Abschläge richtig verstehen

Die Rente mit 63 ist möglich, aber mit Abschlägen verbunden. Wir erklären Ihnen, wann sich der vorzeitige Renteneintritt lohnt und welche Alternativen es gibt.

Was bedeutet "Rente mit 63"?

Die "Rente mit 63" ermöglicht es, bereits mit 63 Jahren in Rente zu gehen, allerdings meist mit Abschlägen. Es gibt verschiedene Arten dieser vorzeitigen Rente mit unterschiedlichen Voraussetzungen.

Arten der Rente mit 63

1. Rente für besonders langjährig Versicherte

Voraussetzung: 45 Beitragsjahre
Abschläge: Keine
Diese Rente können Sie ohne Abschläge ab 63 Jahren beziehen, wenn Sie 45 Jahre Beiträge gezahlt haben.

2. Rente für langjährig Versicherte

Voraussetzung: 35 Beitragsjahre
Abschläge: 0,3% pro Monat (maximal 14,4%)
Diese Rente ist ab 63 Jahren möglich, jedoch mit erheblichen Abschlägen.

3. Rente für schwerbehinderte Menschen

Voraussetzung: Schwerbehinderung (GdB mindestens 50) und 35 Beitragsjahre
Abschläge: 0,3% pro Monat (maximal 10,8%)
Schwerbehinderte können früher und mit geringeren Abschlägen in Rente.

💰 Rechenbeispiel Abschläge

Bei einer Rente von 1.500 € und 24 Monaten vorzeitigem Rentenbeginn:
Abschlag: 24 × 0,3% = 7,2%
Monatliche Kürzung: 1.500 € × 7,2% = 108 €
Neue Rente: 1.392 € (lebenslang!)

Wann lohnt sich die Rente mit 63?

Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Gesundheitliche Situation
  • Finanzielle Lage
  • Familienstand und Hinterbliebenenrente
  • Möglichkeit der Ausgleichszahlung
  • Steuerliche Aspekte

Ausgleichszahlungen

Sie können Abschläge durch freiwillige Zusatzbeiträge ausgleichen. Diese Zahlungen sind steuerlich absetzbar und können die Rente wieder auf die volle Höhe bringen.

✅ Unsere Empfehlung

Lassen Sie sich individuell beraten. Die Entscheidung für eine vorzeitige Rente hat lebenslange Auswirkungen und sollte gut durchdacht sein.

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